Louise Langaard wurde am 9. Januar 1883 in London geboren als Tochter einer deutschen Kaufmannsfamilie. Sie war eine deutsche Malerin, Designerin, Gymnastiklehrerin. Sie gründete zusammen mit Hedwig von Rohden die anthroposophische Frauensiedlung Loheland in der Rhön.
Das Ziel war es, jungen Frauen eine Berufsausbildung als Gymnastiklehrerinnen zu ermöglichen, ihre handwerklichen und künstlerischen Talente zu fördern, ihnen in der Gemeinschaft von Frauen eine selbstbestimmte Lebensweise zu vermitteln – Ziel war es, Beweglichkeit im körperlichen wie im geistigen Sinn zu lehren: das war das Lebensziel Louise Langgaards, für das sie ihre Karriere als Malerin und Zeichnerin aufgab. Als sie 1919 gemeinsam mit Hedwig von Rohden die Siedlung Loheland in der Rhön gründete, war dies der Beginn eines Projektes, das in der Geschichte der Emanzipation der Frau bis heute seinesgleichen sucht. Langgaard und von Rohden schufen mit der Frauensiedlung Loheland ein Gesamtkunstwerk auf der Basis der Reformbewegung und anthroposophischer Weltanschauung, das bis heute in seiner Gesamtheit von nationaler Bedeutung ist.