Öffentliche Lesung im SUB München am 11.10.2025, Beginn 20.15  Uhr. Die Frage nach Identität stellt sich jedem Menschen, doch für queere Menschen gewinnt sie oft eine besondere Schärfe, insbesondere in ländlichen Räumen. Während in städtischen Kontexten Diversität sichtbarer und institutionell stärker verankert ist, erscheinen Dörfer vielfach als Orte, in denen Tradition und soziale Kontrolle dominieren.

In einem Dorf kennt man sich – man weiß, wer wo wohnt, wer zu wem gehört. Aber es gibt auch Dinge, die oft nicht sichtbar sind. Dazu gehört auch die LGBTI-Community. Viele Menschen, die zu ihr gehören, sind da – doch sie bleiben im Hintergrund, weil es schwer sein kann, offen und selbstverständlich dazu zu stehen. Gerade im Dorf, wo Nähe und Gemeinschaft großgeschrieben werden, fehlt manchmal der Raum, Vielfalt sichtbar zu leben. Mit den heutigen Geschichten möchten wir genau darauf aufmerksam machen: dass Sichtbarkeit wichtig ist – damit jede und jeder seinen Platz in der Dorfgemeinschaft haben kann.